DMP für Koronare Herzkrankheiten

Disease Management Programm (DMP)
für Koronare Herzkrankheiten

(Das Disease Management Programm (DMP) ist ein besonderes fachübergreifendes Behandlungskonzept für chronisch Kranke. Ziel: Steigerung der Qualität und des Behandlungserfolges)

Als DMP koordinierende Vertragsärztin haben wir uns auf die Diagnose und Therapie der Koronaren Herzkrankheit (KHK) spezialisiert. Im Rahmen des Disease Management Programms wird der Patient in die Behandlung stark mit eingebunden.

Ziel ist, dass Sie in die Lage versetzt werden, Ihren Alltag ohne Probleme zu meistern und auf etwaige Überlastungen angemessen zu reagieren. Als informierter Patient gehen Sie mit Ihrer Krankheit selbstbestimmt um und spüren am besten, was Ihnen gut tut und was nicht.


Was versteht man unter der Koronaren Herzkrankheit (KHK)?

Bei der Koronaren Herzkrankheit handelt es sich um eine Verengung der Herzkranzgefäße, den so genannten Koronararterien. Über diese Herzkranzgefäße wird die Herzmuskulatur mit sauerstoffhaltigem Blut versorgt. Bei KHK sind diese Gefäße verengt. Folge: Der Blutfluss ist behindert und der Muskel erhält nicht mehr genügend Sauerstoff. Dadurch kann der Muskel seine Pumparbeit nicht mehr richtig leisten.

 

Ursache für die Koronare Herzkrankheit (KHK)

Ursache für die Verengung der Herzkranzgefäße ist die Arteriosklerose, bei der sich kalk- und fettreiche Substanzen an den Gefäßinnenwänden anlagern und diese verengen.

Folgende Faktoren begünstigen solche schädlichen Anlagerungen:

  • zu hoher Blutdruck
  • Rauchen
  • chronisch erhöhte Blutfettwerte
  • falsche Ernährung
  • zu wenig körperliche Bewegung

 

Folgen der KHK

Durch die unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzens kann es zu Schmerzen kommen. Diese werden als "Angina pectoris" oder auch "Engegefühl in der Brust" bezeichnet. Der Schmerz tritt meistens in der linken Brustkorbhälfte auf und kann in den linken Arm und andere Körperteile ausstrahlen. Luftnot und Angstgefühle sind weitere unangenehme Begleiter dieser Symptome.

Der ständige Sauerstoffmangel führt im schlimmsten Fall zu einer Schädigung des Herzmuskels. Darüber hinaus kann es zu einer Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen und letztendlich zu einem Herzinfarkt kommen.

 

Behandlung der KHK

Zu Beginn der Behandlung erfolgt eine eingehende Untersuchung. Neben der individuellen Krankheitsgeschichte wird das Stadium der Krankheit erfasst und die Risikofaktoren (z. B. Rauchen, Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte) herausgefiltert.

Auf Basis dieser Daten wird ein persönlicher Behandlungsplan erstellt und die Behandlungsziele festgelegt. Selbstverständlich gehören zum KHK-Programm auch Ratschläge, welche Medikamente und Therapieformen besonders geeignet sind.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen geben Aufschluss, ob sich das individuelle Risiko durch die eingeleitete Behandlung zum Positiven verändert und sich der Gesundheitszustand verbessert.